Aktuelle Mission Erweiterung eines seit 2004 unter der Leitung von Dr. Jan Noyez, Roeselare, Belgien, gestarteten Projektes in der CMA Paul VI, Ouagadogou, Burkina Faso durch eine zweite „Wiesbadener”Mission. Über die Ergebnisse der bisherigen Behandlungen liegen wissenschaftliche Auswertungen vor, welche die Qualität belegen. - Durch Implantation eines künstlichen Hüftgelenkes die Erwerbsfähigkeit wiederherstellen und damit auch die Möglichkeit der Familienernährung bei „gesunden“ Patienten mit schwerem Hüftleiden.
- Orthopädische Chirurgen in der Nachsorge vor Ort schulen und in der Operationstechnik mittelfristig ausbilden.
Warum ist eine Mission erforderlich? - Diese Behandlung kann von den lokalen Ärzten nicht angeboten werden.
- Behandlungen im Ausland sind für die allermeisten Patienten unbezahlbar.
Methode: - Patienten werden von erfahrenen lokalen Chirurgen ausgesucht. Die Akten werden den Orthopäden der Mission vor Ihre Anreise übermittelt, sodass vorher bereits eine realistische Vorauswahl getroffen werden kann.
- Kriterien: möglichst geringe allgemeine Risikofaktoren, keine sonstigen gravierenden orthopädischen Probleme. Dadurch hohe Wahrscheinlichkeit, dass durch eine einzige Operation das Problem des Patienten und seiner Familie gelöst werden kann.
- Möglichst alle vorselektierten Patienten werden am ersten Missionstag von lokalen und angereisten Ärzten der Mission klinisch evaluiert. Es wird eine verbindliche Operationsliste für zehn Operationstage erstellt. Derzeit sind vier bis fünf Eingriffe pro Tag möglich.
- Die angereiste Ärzte bleiben nach dem letzten OP-Tag noch drei weitere Tage vor Ort.
Organisatorischer Aufwand: - Mindestens fünf erfahrene Fachkräfte (zwei Orthopäden, ein Anästhesist, zwei OP-Fachkräfte) spenden nicht nur zwei Wochen ihres Urlaubes, sondern investieren während des gesamten Jahres Freizeit für die aufwändige Organisation.
- Nicht nur Prothesen, auch alles, von Tupfern, Infusionen, Verbänden, Medikamenten bis zum Elektrokauteransatz, müssen zu möglichst günstigen Konditionen – aber in guter Qualität – geplant, besorgt und verschickt werden.
- Da keine Verwaltungskosten erwünscht sind, werden alle Aufgaben von den Missionsteilnehmern und freiwilligen Unterstützern übernommen.
- Da kein Startkapital vorhanden ist, muss intensiv um Spenden und Unterstützung durch Medizinprodukt-Firmen aller Art geworben werden.
- Zumindest nicht von allen Teilnehmern kann erwartet werden, dass sie ihre Reisekosten selbst übernehmen. Sollten Reisekosten erstattet werden, dann nur Economy und Unterkunft auf Jugendherberge-Niveau.
|